Erschienen bei: Oldschool Records
Die CD kommt im Diggi daher. Eine Erdbraune Grundfarbe von Diggi und 8 Seiten Beiheft, sowie verschwommene Hintergrundbilder, geben dem ganzen einen „Düsteren Ausdruck“.
Im Beiheft sind allerdings nicht die Texte der 10 Lieder Nachzulesen, sondern zu jedem Lied gibt es in Zwei Sätzen eine kleine Inhaltsangabe. So noch nicht gesehen, aber deshalb auch was neues.
Das Cover hat das Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle in Vatikanstadt „Die Erschaffung Adams“ von Michelangelo zum Vorbild. Ein Ronald McDonald nach dem Vorbild des Clowns aus „ES“ von Stephen King, reicht einer Gestalt nach Vorbild des Vampir Pearl aus der Filmreihe „Blade“ eine Packung Pommes. Dieses genial von „Mr. Peppermint Graphix“ umgesetzte Sinnbild ist so ziemlich das Beste, was ich in letzter Zeit an Graphik gesehen habe. Und setzt den Albumtitel 110% Optisch um!
Die Musik:
Zunächst darf und muss man erwähnen, dass Dennis nicht nur die Titel getextet und eingesungen hat, sondern auch alle Instrumente!
Dafür gebührt Respekt!
Die Texte und Lieder, die zwischen 2021 und 2023 entstanden, sind Inhaltlich vermutlich eine Abrechnung, nicht nur mit der Gesellschaft und dem Zeitgeist, sondern sind in einigen Texten, vermutlich, auch eine Abrechnung mit dem persönlichen Umfeld. Was ich zumindest da herein interpretiere und gut Nachvollziehen kann.
Musikalisch wird die Lichtscheibe in der Eigenbeschreibung des Labels als „Rock mit Metal & Synthesizer Einflüssen“ beschrieben.
Für mich, und viele andere mit denen ich über das Album sprach, gibt es die vereinfachte Sprachversion: „Rammstein Cover“. Zumindest in den meisten Liedern. Der Eindruck verschwindet auch nach 2 Wochen durchhören nicht und verfestigt sich noch eher. Wer also auf Bands und das Genre von Rammstein, Eisbrecher oder Megaherz steht, kommt hier musikalisch in seine private „Row Zero“ beim Anhören.
Allerdings kann Dennis auch anders, wie er in „Weil ich es nicht ertrage“ beweist. Ich habe zunächst lange gerätselt, an welches andere Lied mich die Melodie erinnert…
Und dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: „Gewinner“ von Clueso!
Manchmal braucht er halt etwas länger, meine Damen…
Als Anspieltipp ist „Weil ich es nicht ertrage“ zwar so, als wenn ich von Metallica „Nothing else Matters“ als Anspieltipp für das gleichnamige Album nenne würde, aber es ist halt das Lied, welches mir auf dieser Scheibe am Besten gefällt.
Wer also den Sound einer degenerierten, woken, Mainstream Band wie Rammstein, einmal in der „Row Zero“ ohne Anfassen und Austausch von Körperflüssigkeiten hören will, aber dabei gute Texte will, ist bei Wolfskommando bestens bedient.
Für Hörer die Experimentierfreudig sind!