CD Rezension - Nordglanz „Verdorrte Dornen stechen noch“ (2023)

 


Erschienen bei: Das Zeughaus
 
Das Jewelcase kommt recht düster daher. Von Schwarz bis Schwarz-Grau ist die dunkle Palette des Schwarz durchgenommen worden.
Das Beiheft bietet auf 20 Hochglanz Seiten Textfragmente und, wohl dem Schwarzmetall Genre entsprechende Bilder und Zeichnungen.
Graphisch gibt es da überhaupt nichts auszusetzen.
Neben der Standard Ausführung gibt es auch noch ein auf 444 Stück limitiertes Mediabuch mit der CD UND DVD, welche ein Livekonzert in der Ukraine beinhaltet. Das Ganze kommt mit
24-seitigem Beiheft, ist handnummeriert und eingeschweißt.
Geboten werden 9 Lieder auf der vorliegenden Version, mit einer Spielzeit von fast 1 Stunde.
Zunächst muss ich anerkennen, dass die Texte aber so was von einem Schlag in die Fresse der Feinde aller Völker sind… Mein lieber Herr Sturmmann…
Und auch die Instrumente werden von den Musikern beherrscht, da gibt es keine 2 Meinungen. Selbst Geige und Klavier werden hier mit eingebaut, und das kann nun auch nicht jeder.
Aber, und jetzt kommt mein ganz privates ABER: Ich kann mit Schwarzmetall nichts Anfangen!
Rein spielerisch und vor allem Textlich gehe ich mit den Künstlern von Nordglanz voll mit!
Aber dieses Gekreische… Nein, das will mir einfach nicht ein. Das macht für mich alles andere Kaputt. Lieder wie „Raureifnächte“ versuchen mit einer gar lieblichen Stimme eines Weibes zu trösten, aber es mag im Gesamtkonzept nicht gelingen. Wenn ich ein Lied für mich als Gut bezeichnen sollte, was den Gesang betrifft, dann ist es: „Die Zeit der alten Eichen“. „Mons Jovis“ schlägt auch noch aus der Art der Lichtscheibe. Die „Mädel stimme“ passt hier richtig gut. Das mag ich, für sich genommen, öfters hören.
Alles in allem, keine CD für mich.
Aber ich weiß das es einige gibt die genau auf diese Art von Musik, dem Schwarzmetall, voll abfahren. Für Anhänger dieses Genres sicher eine Empfehlung.