CD Rezension Hermelin's Julgruß (2025)

 


Erschienen bei: Hermelin-Versand

 Geschrieben von Miesling News

Gibt es irgendetwas, das Admiral Wiesel noch nicht vertont hat? Ja, eine Jul- Weihnachts CD stand noch auf der Liste. Und zu den Raunächten 2025 liegt also ein Sampler aus hauseigener Produktion, mit den verschiedenen Schreihälsen seiner Projekte vor.

Da wären: Heureka, Regiment 25, Eisernes Gebet und Sturmrebellen.

Der Sampler, welcher als Jewelcase erschienen ist, bietet fast 50 Minuten Spielzeit.

4 Projekte aus der Rumpelrock Kammer mit jeweils 3 Lieder, ergibt also 12 Titel.

An der Stelle wird also Quantitativ einiges geboten.

Die Aufmachung wurde von Grenzjaeger Graphics und KGxPR Media gestaltet.

Diese Gestaltung ist Weihnachtlich und schlicht.

Auf dem Cover prangt das Wiesel, äh... der Hermelin mit Weihnachtsmütze. Die Farbgebung ist Weiß-grünlich.

Ja, schon recht romantisch. Das Beiheft mit 16 Seiten ist ebenso schlicht gehalten.

Die Texte der 12 Titel sind gut nachzulesen. Wenn auch der Kontrast etwas schärfer hätte sein dürfen. Aber irgendwas ist immer.

Denn Anfang macht der Admiral selbst, mit Heureka.

Im typischen Wiesel Rumpelrock ballert sich der umtriebige Musiker durch die Titel „Hohe Nacht der großen Feuer“, „Sleipnir“, und „Hugins Jul“. Inhaltlich sind die Texte klar auf das Arteigene dieser Jahreszeit ausgelegt, wie die Titel bereits vermuten lassen.

Besinnliche Stimmung kommt da aber nicht auf. Dafür „rumpelt“ es zu sehr.

Mit dem Schreihals von Regiment 25 wird es dann Subkulturell zur „Yuletide“ (Muss ich von Skullhead auch mal wieder hören).

Mit „Es ist soweit“, „Ganz die Alten“, und „Santa war ein Skinhead“, gibt es ein lustiges Skinhead Fest unter dem Tannenbaum. Besonders gefällt mir „Santa war ein Skinhead“, welches nach dem dafürhalten eures treuen Freund und Erzählers, ein Cover des bekannten „Santa was a Skinhead“ von Vargflock aus 1995 ist.

Eisernes Gebet steuert die Lieder „Julfeuer“, „IX Legion", und „Weihnachten im grünen Schein“ bei.

Was ein Lied über die IX Legion mit unserem Hohen Fest zu schaffen hat, erschließt sich mir nicht. (Zumindest gibt es einen Hollywood Film zum Thema mit Namen „Der Adler der neunten Legion“). Dafür sind die beiden anderen Titel zumindest im Thema.

Sturmrebellen, welche erst kürzlich mit ihrem aktuellen Vollalbum „Mitten im Feuer“ in der Zitadelle punkten konnten, bereichern und beenden die Lichtscheibe mit „An allen Fronten“, Wotans Ruf“ und „Weihnachten im Eis“.

So wie bei dem Beitrag von Sturmrebellen, stelle ich mir eine Jul CD aus der Gegenkultur vor, wenn ich sie beschreiben müsste. Inhaltlich und stimmlich geht es unter die Haut. Insbesondere am Ende des Titels „An allen Fronten“ wird ein Ausschnitt der Wehrmachts-Ringsendung von Weihnachten 1942 eingespielt: „Wir rufen Stalingrad, wir rufen Leningrad, wir rufen ein U-Boot im Atlantik,..“. Alleine beim Tippen dieser Worte bekomme ich Gänsehaut und Wasser im Auge.

Höre ich doch zum Hohen Fest immer die Ringsendung um mir der Opfer, welche unsere Ahnen für unser Fortbestehen gaben, bewußt zu sein und zu erinnern.

Persönlich mag ich Regiment 25 mit seiner Skinhead Attitüde richtig gut leiden.

Einmal Skinhead-Immer Skinhead!

Sturmrebellen liefern als eines der Besten Wiesel Projekte genau das, was ich eigentlich erwartet habe unter dem Titel Julgruß“.

Ob man den Silberling unbedingt unter den Weihnachtsbaum, unter das „immerwährende Grün“ legen muss, muss ein jeder selbst entscheiden. Denn die Lichtscheibe hat Höhen und Tiefen.

Halt wie das Leben selbst.